Harley Gays
Aus der Hamburger Morgenpost vom 24. Februar 2007, Seite 10:
Lieber Markus Schreiber,
was führen Sie da nur für einen Privatkampf? Jedes Jahr wieder versuchen Sie die "Harley Days" zu verhindern. Und genau so regelmäßig scheitern Sie mit Ihrem Vorstoß. Sicher, die Kultmaschinen sind laut. Aber das wird man in einer Großstadt ertragen (müssen). Es sind doch nur zwei Tage. Wenn Sie eine konsequente Spaßbremse wären, müssten Sie übrigens auch die Feiern zum Hafengeburtstag verbieten (Straßensperrungen nerven), den Dom (zugeparktes Viertel) oder Fußballspiele (gröhlende Fans). Aber vorher werden Sie bitte Bürgermeister in der Provinz. Ihr FRANK WIEDING
Lieber Frank Wieding,
Wie schizophren geht es denn bitte? Solche Töne von einem engegierten Tierschützer und gerne kochenden
Der Schlagermove dauert einen Nachmittag, den ich verschmerzen kann.
Die Harley Days dauern "doch nur zwei Tage"?
Herr Wieding, haben sie mal 60 Stunden (denn zwei Tage sind dezent untertrieben) in einem vibrierenden Altbau verbracht, aus dem nichts, aber auch gar nichts den Bass dieser Schwanzprothesen grauhaariger Impotenzpatienten heraushalten kann? In dem alle Türen im Takt der Dreckschleudern klappern? Ich glaube kaum. Sie betreiben bestenfalls Lärmtourismus und sabbern am Straßenrand Lack und Leder auf Metall hinterher. Herzlichen Glückwunsch.
Ich empfehle Ihnen "doch nur zwei Tage" arbeiten in meinem Büro und "schlafen" in meiner Wohnung, wenn sich draußen die Schwachköpfe an den Ampeln Ecke Reeperbahn/Davidstraße stapeln. Und bringen Sie doch bitte ihre Haustiere (sollten Sie welche haben) mit, ich bin sicher, denen bereitet das eine Menge Freude. Wenn Sie es danach schaffen, jemanden, dem das eventuell auf die Nerven gehen könnte, als "Spaßbremse" zu bezeichnen, ohne Rot zu werden, dann sollten Sie sich um das Amt des Bürgermeisters bemühen.
Köln wäre die perfekte Stadt für die Harley Days. Alles unter 400km Entfernung ist zu nah.
Mit freundlichen Grüßen,
die Arschbremse.
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