Mittwoch, 17. September 2008

Abt. Lärmschutz Spielbudenplatz

Neulich, an einem Samstagnachmittag, feierten die St. Pauli Buccaneers ihr fünfjähriges Bestehen und die Vizemeisterschaft in der Bundesliga auf dem Spielbudenplatz, knappe 100, ach was, 80 Meter von unserer Wohnung entfernt. Laas ist dort aufgetreten, und so wurden wir Zeuge überkritisch heruntergeregelter Lautsprecher und von Lärminspektoren, die Lärm inspizierend mit Lärminspizierern Lärm inspizierten. Ganz hakelige Veranstaltung, irgendwie. Bleibt die Frage, wen man an einem Samstagnachmittag mit etwas Livemusik auf dem Kiez eigentlich stören könnte? Also, wenn ich da an Hamburger Horrorfeste wie die Harley Days (die dieses Jahr tatsächlich halbwegs erträglich waren, Dank einem Samstagnacht komplett gesperrten Kiez), den Schlagermove und die Heilsarmee denke, dann können mir 200 American Footballer, die nachmittags fünf, sechs Stunden feiern, überhaupt nichts antun.

Aber der Frank Sinatra Verschnitt, der seit Monaten(!) jeden verfickten Mittwochabend(!!) mit seiner schmierigen Drecksstimme "New York, New York" durch unsere geschlossenen Lärmschutzfenster hindurch(!!!) vergewaltigt…und das auch gerne mehrfach hintereinander… Der treibt mich in den Wahnsinn. Wenn es wenigstens jeden Mittwoch ein anderes Abziehbildchen wäre… Aber nein, Franky kommt aus seinem offenbar verfluchten Grab, er darf nicht ruhen; jeden Mittwoch steht er vor meiner Tür und bettelt lautstark um Haue.

Was macht man bei sowas? Corny Littmann verklagen?

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