Montag, 3. Mai 2004

bang

Boom....da nimmt man sich immer so viele Sachen vor, posaunt sie dann auch noch lauthals in der Gegend rum und dann bekomme ich es wieder fertig mich hier ewig nicht zu melden. Schauen Sie, lieber Leser bitte gewohnt professionell darüber hinweg, ich habe mir zur Strafe bereits ein paar Haare rausgerissen.

Viel ist mal wieder passiert in den letzten Tagen. In Hamburg häuft sich der Unmut gegenüber dem Senat, was ich spätestens nach dem Benefiz Konzert der Leute in Neuenfelde mehr und mehr verstehen kann. Politik scheint zu verbiegen und Gesetze werden so gedreht das am Ende alles für den passt der die meiste Kohle in der Tasche hat. Ja, ich weiß, das war wohl schon immer so, aber ich wollte es wahrscheinlich in solcher Direktheit nicht erkennen. Im Fall von Neuenfelde hat Airbus mehr als genug Geld und der Hamburger Senat ein Gesetz von 1932 mit dem man ganz wunderbar Grundstücke enteignen kann, auch wenn eine Familie dort seit 5 Generationen lebt.
Was aber noch viel schlimmer ist, ist die Tatsache das der Ganze Kram totgeschwiegen wird, ja die allseits beliebte Springerpresse sogar einen Deal mit der Stadt Hamburg hat, nicht negativ über die Ganze Sache zu berichten.
Ich wäre gern der Elefant im Porzellanladen, oder zumindest der, der dazu beiträgt, das ein Rudel da mal ordentlich aufräumt.

Das macht schlechte Laune und es ist nicht ganz einfach auch zu schönen Dingen zu kommen. Aber wenn man den Ganzen Wahnsinn tagtäglich in sich reinfrisst, muss man auch andere Sachen erleben, möchte man sich nicht ganz der dunklen Seite der Macht verschreiben. Außerdem habe ich festgestellt, dass es mir und den Menschen in meinem Umfeld eigentlich sehr gut geht. Gehen wir mal galant über Geldsorgen des ein oder anderen Hinweg, haben wir ein Leben was man sich eigentlich nur Wünschen kann. Immer klarer wird mir das, wenn ich Sonntag Mittag in der Sonne in einem kleinen Cafe frühstücke, mit Leuten die ich nicht missen möchte und dann den Tag einfach so auf mich zu kommen lasse, mit Basketball spielen und am Strand liegen. Mir ist dann eigentlich egal, dass die Woche über Stress ist und ich an 10 Dinge auf einmal denken muss, denn das wichtigste hab ich und zwar die Leute mit denen das nur eine Nebensache ist.

Einen Eintrag von mir ohne Nonsens und einer Spur von Dekadenz kann es auch nicht geben. Sollte jemand von Euch zu viel Geld besitzen (Euro 370,- pro Nacht) habe ich in Wien einen super Hotel Tip. Das „Le Meridien“ direkt im ersten Bezirk. Für euer Geld bekommt ihr ein riesen Zimmer mit noch größerem Fernseher als Bild an der Wand, 37cm dicke Matrazen die einen in den Mutterbauch zurückbefördern, einen kostenfreien DSL Anschluß und der Knaller eine MiniBar die gratis mehrmals am Tag wieder aufgefüllt wird. Leben müsst ihr allerdings mit unfreundlichem Personal, einer klappernden Klimaanlage, David Hässelhoff im Health Club und Wassermassen im Badezimmer die man frei nach Goethe nicht mehr losbekommt.

So, und nu weitermachen...

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