Look up to the sky

....ja, in den Himmel sollte man wohl öfter mal schauen. Aber bitte nur wenn man sonst völlig auf dem Boden geblieben ist. Andernfalls könnte es leicht sein das man Bodenhaftung verliert. Außerdem ist es wahrscheinlich in den letzten Tagen auch nicht wirklich ratsam. Heute hat es geregnet wie wenn jemand nach oben geklettert wäre und einfach einen Eimer ausschüttet. Und ich mag ein kleiner Schisser ein, aber ich hab schon damals ungern die Augen im Schwimmbad unter Wasser aufgemacht. Aber hat man die 5 Minuten erwischt in denen die Sonne scheint, kann man sich eines wahnsinnig blauen Himmels erfreuen und riskiert nur sehr geringe Verbrennungserscheinungen der Hornhaut. Man erkennt zwei Dinge auf die ich damit hinaus will. Zum einen das Wetter. David hat mich gestern kurz etwas entgeistert angeschaut, als ich grade dabei war mich über das Wetter zu mokieren. Das hatte er nicht gedacht das ich mich an dieser ewigen, das Wetter ist zu doof, Laberei aufhalte. Aber es hat mich erwischt. Ist es denn aber auch nicht das einfachste und vor allem effektivste sich über das Wetter aufzuregen? Mal im Ernst. Beschwere ich mich übers Wetter, laufe ich auf keinen Fall Gefahr mir Ärger einzuhandeln. Denn das Wetter kann sich nicht wehren. Und noch ein Vorteil. Man kann sich immer drüber Ärgern und muss sich den Ärger nicht erst suchen. Ist es zu kalt ist es scheiße, ist es zu warm passt uns das ja auch nicht. Aber was wolln wir denn? Vor allem brauchen wir Deutschen was zu Aufregen. Jetzt rümpfen sicher einige schon die Nase. Seht ihr, damit habt ihr das Klischee schon bestätigt, ob ihr wollt oder nicht. Aber unsere Spezies findet immer etwas was nicht passt. Sei es wie gerade beschrieben das Wetter, oder wie gern gehört in letzter Zeit die Regierung. Ich will diesem „Uns geht’s so schlecht“ Gerede gar nicht so viel Platz hier schenken, aber ein erstaunliches Gespräch habe ich neulich in der Straßenbahn belauschen dürfen. Zwei alte Damen und ein alter Herr die nicht müde wurden zu diskutieren warum der jetzigen Regierung (und sie meinten auch die Opposition) der Hals rumgedreht werden müsste, allerdings war man sich einig darüber das man in 4 Jahren nicht die Dummheit von 16 Jahren wieder gut machen kann. Dumm ist der, der dummes tut. Mein Reden.
Zum anderen könnte dem ein oder anderen oben aufgefallen sein, das ich gern Dinge mit negativen Unterton hervorhebe, oder anders gesprochen, jeder positiven Sache auch ein negative entgegensetze. Das wird mir irgendwann noch einmal das Genick brechen. Hypochonder ist man, wenn man das auf seinen Körper bezieht. Und Hypochonder bin ich genau wie David und wie ich gestern erfahren durfte Marek auch. Ein Haufen unter sich und wehe wenn sie aufeinander losgelassen. Das darf bitte nie passieren, denn dann ist der Leberfleck der schon seit 20 Jahren keine Regung mehr gemacht hat, plötzlich aggressiver Hautkrebs und das Magengrummeln ist auf jeden Fall ein Tumor im Endstadium. Schlimm wird es, wenn man dem Arzt, der einem totale „ich bin ein junger Gott“ Blutwerte bescheinigt, auch nicht mehr glaubt und eine Weltverschwörung kommen sieht. Und Verschwörungen sind auch so ein Thema für sich, aber nicht für jetzt und nicht für diesen eigentlich recht überflüssigen Text. Aber ihr habt Ihn gelesen und so soll das ja sein....wie wär`s solln wir nicht ne Partei gründen? So alle zusammen, zum kuscheln und lieb haben? Aaaah, ich brauch die Pillen....